Ihr seid wertvoll!

Als Erstes lass ich euch wissen, dass ich meine Diplomarbeit über christliche Lebensgemeinschaften soweit abgeschlossen habe. Auch wenn das Thema noch lange nicht erschöpft ist. Ich bin sehr froh, über die Erkenntnisse und Erfahrungen, die ich in diesem Zusammenhang gewinnen durfte.

 

Ich frage mich wie christliche Lebensgemeinschaften oder gemeinschaftliches Leben in Japan umgesetzt werden könnten. Ich denke mir, dass echte Gemeinschaft der Gesellschaft gut tun würde. In Japan gibt es viele Menschen, die unter sozialem Druck stehen, die sich alleine und einsam fühlen, die von anderen als Outcasts angesehen werden und sich so auch selber als wertlos erachten. Ein Beispiel sind die Freeter. Freeter sind meist junge Menschen, die keinen Anschluss in die Arbeitswelt gefunden haben, weil sie entweder eine ungenügende Schulbildung haben, sich zumindest für eine Zeit bewusst dafür entschieden haben oder aus der gesellschaftlichen Struktur gefallen sind. Sie versuchen ihr Leben zu meistern und arbeiten oft teilzeitlich. Als Teilzeiter bekommen sie an vielen Orten nur wenig Lohn, sind kaum versichert und werden teils als austauschbare Arbeitskraft ausgenutzt.

In den Städten ist der Druck hoch, besonders in dieser Wirtschaftslage. In einer Gesellschaft in der die Leistung zählt, in der jeder sich selbst der Nächste und Erfolg massgebend ist, sind sie die Verlierer. Von der älteren Generation bekommen sie wenig Verständnis, was enorm auf den Selbstwert drücken kann. Eine solche Situation bringt natürlich noch weitere Folgen mit sich. Aber es gibt auch Hoffnung.

 

Für mich ist dieses Beispiel ein weiterer Grund um diesen Menschen Wertschätzung und die Liebe von Jesus zu bringen, denn bei Ihm sind alle wertvoll!

Am besten schaut ihr euch diese Doku an! Mich hat es berührt und bestärkt, denn Jesus liebt auch Freeters!


Ich kann mir gut vorstellen, dass Gemeinschaften, die eine christliche Gastfreundschaft leben für solche Menschen am Rand der Gesellschaft einen günstigen Platz bieten, um zu wohnen und zu leben aber auch an dem sie angenommen werden. Dadurch kann die Liebe von Jesus und sein Schalom (seinen Frieden) weitergegeben und erfahren werden.

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