Die Rugby Weltmeisterschaft geht in England weiter. Das japanische Team muss leider schon nach Hause zurück gehen. Doch! es darf mit stolzer Brust und erhobenem Haupt aus diesem World Cup. The
Cherry Blossoms (die Kirschblüten), wie das Team auch genannt wird, haben als Aussenseiter das favoriten Team Südafrika bezwungen und noch drei weitere Gruppenspiele gewonnen. Leider hat es nicht
ganz bis in die Viertelfinals gereicht, trotzdem haben sie gut gespielt. Rugby ist in Japan längst nicht so populär wie Baseball.
Warum erzähl ich euch davon?
Ich habe dieses Video gesehen, indem Goromaru-san, der im letzten Spiel gegen die USA zum Man of the match (Spieler des Matches) gekürt wurde zu weinen beginnt. Ungewöhnlich für Japaner so
emontional zu sein und seine Gefühle zu zeigen und dennoch nicht selten. Gerade bei Sportler brechen diese starken Gefühle hervor. Sie stehen unter grosser Anspannung und geben alles für ihr
Team. Sie trainieren hart und kämpfen bis zum Sieg. Verständlich und beeindruckend einen strammen Japaner so übermannt zu sehen.
In Japan versucht man sein Gesicht zu wahren, also möglichst keine Fehler und Schwächen zu zeigen. Einige Japaner die ich kenne sind sehr ehrgeizig und verlieren dementsprechend ungern. Meine
Frau ist z.B. so :). Diese Eigenschaft zeigt sich im Fleiss und in der Hingabe mit der so manche Japaner ihr Handwerk verrichten. Darum finde ich es ganz okay, wenn auch mal Tränen fliessen, wenn
man sein Bestes gibt und doch knapp das Ziel verfehlt.
Die Bibel zeigt uns noch einen anderen Umgang mit Schwachheit und menschlichen Niederlagen.
Matta ne ^^
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