Warum ist es so anders?

Wie wir im Gebetsbrief geschrieben haben, merken wir, wie wir und vor allem ich in einem Kulturschockprozess sind. Es kommt für mich aber eher schleichend und nicht als Schock. Ich wachte nicht eines Morgens auf und war plötzlich überrascht von all dem Japanischen. Für mich ist vor allem die Ernüchterung, dass ich nicht auf alles Japanisch was ich gelernt habe zugreifen kann bzw. merke ich wie viele Aspekte der Kultur und Sprache mir noch unbekannt sind. Das zeigt aber auch, dass wir einen tieferen Einblick als ein Japantourist oder -Gast bekommen, was ein erfreuliches Zeichen ist.

 

Auf Wikipedia habe ich diese kurze aber treffende Erklärung zum Kulturschock gefunden:

 

Honeymoon-Phase

Während dieser Zeit werden die Unterschiede zwischen der alten und der neuen Kultur in einem romantischen Licht gesehen – wunderbar und neu. Zieht jemand zum Beispiel in ein anderes Land, so genießt die Person das fremde Essen, die andersartige Architektur und wie die Menschen leben. In den ersten Wochen sind die meisten Menschen von der neuen Kultur fasziniert. Eine Phase der Beobachtung, die voll von neuen Entdeckungen ist.

 

Krise

Es fällt einem auf, was alles nicht so ideal ist in der „neuen“ Kultur und man tritt häufig in Fettnäpfchen. Typisch ist der Gedanke „zu Hause wird das besser gemacht“. Sprachliche Barrieren und mangelnde Kenntnis spielen dabei häufig eine Rolle.

 

Erholung

Man entwickelt Verständnis für die Handlungsweisen, die von der Heimatkultur abweichen und versucht sie zu verstehen.

 

Anpassung

Die Person hat sich in die neue Kultur integriert, sie versteht die Kultur und übernimmt teilweise sogar Verhaltensmerkmale der Fremdkultur.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Pädi (Dienstag, 28 Februar 2017 20:51)

    Interessanter beitrag. Finde es toll und gut wie du den Blog pflegst

Willkommen auf huserinjapan!