Sommer 2020

Update vom 21. August

 

Im vergangenen Monat stieg die Kurve nochmals stark an. An einem Tag verzeichnete man knapp unter 1600 neue Fälle.

 

Ein kleiner Anstieg konnten wir auch auf Hokkaido beobachten. Doch ich habe auch geselen, dass viele Familien mit Kindern aber auch Singles aufs Reisen zur Obon-Zeit verzichteten. Obon ist ein traditionelles Fest, bei dem man mit der Familie die Gräber der Verstorbenen besucht. Die Ahnen besuchen dann die Familie, so der mystische Hintergrund. Oft stellt man den Ahnen besondere Opfergaben (lieblings Bier, Früchte, ... ) hin. Auch die Schulferien wurden auf die Woche in der man dieses fest feiert beschränkt, da es viel Lernstoff nachzuholen gibt.

 

Bei so vielen Unklarheiten und Unsicherheiten, verliert man schnell den Blick auf das was bleibt und Stabilität gibt. In der Predigt durtfte ich die Kirche und die Zuhörer via Zoom mit dem Vers 13 aus dem ersten Korintherbrief 13 ermutigen. "Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die grösste aber von diesen ist die Liebe."

Sollte doch in diesem Sommer die Olympiade in Japan stattfinden. Es sollte ein besonderer Sommer werden, stattdessen sind die Stadien leer. Die Olympiade verschoben und wer weiss, ob sie am Ende noch ganz abgesagt werden muss. Rikako Ikee, eine Schwimmerin spricht mit ermutigenden Worten in die Herzen derer, die auf die Olympiade warteten. Das Video dazu 

 

Auch Japanreisen fallen diesen Sommer aus. Dazu gibt es ein hoffnungsvolles Video, um zumindest mit den Augen ein Stück Japan zu geniessen und in Gedanken zu reisen. Das Video dazu

In Realität sind Japans Grenzen für Reisende aus dem Ausland jedoch weiterhin zu. 

Der Tourismus liegt lahm. Um in diesem Sommer wenigstens dem Inlandtourismus etwas zu helfen startete vor ein paar Tagen die "Go To Travel"-Kampagne, die mit grosszügigen Rabatten die Japan zum Reisen lockt. Dies jedoch inmitten der Corona-Pandemie.

Japan, insbesondere der Grossraum Tokio kämpft mit einer 2. Infektionswelle von COVID-19 (Die Ansicht links veranschaulicht die positiv getesteten Fälle von Januar bis Juli für ganz Japan). Reisen in und aus Tokio wurden deshalb von der Go To Kampagne ausgeschlossen. Dennoch bleibt ein hohes Risiko, dass dem einen oder anderen die Reiselust verderben mag.

 

 

Wie gut, dass es auch eine Hoffnung gibt, die nicht auf athletische Leistungen noch auf den internationalen Flugverkehr beruht, sondern auf Gott. Gott bleibt inmitten der Ungewissheit von Pandemien und Katastrophen ein fester Halt. Seine Liebe trägt, seine Wahrheit befreit und wer auf ihn hofft wird nicht enttäuscht.

Willkommen auf huserinjapan!