Brot zum Abschied

Vor ein paar Tagen erst haben wir uns von Freunden und der Kirche in Obihiro verabschiedet. Etwa 3 Jahre lang durften wir von einem Japanischen Pastor und seiner Gemeinde lernen, sowie unsere Erfahrungen in der Gemeindearbeit sammeln. Dabei machten wir viele Freunde, denen wir viel zu verdanken haben.

Lustiger Weise beschenkten uns gleich einige Freunde in den letzten Tagen mit Brot. 食パン (Shokupan) um genau zu sein. Dieser Zufall überraschte uns, da das Verschenken von Brot kein traditionelles Abschiedsgeschnek ist.

Japan ist ja nicht gerade als Brotnation bekannt. Reis gilt hier als Hauptnahrungsmittel. Kaori backte ab und zu Brot, doch auch bei uns kam Reis öfter auf den Tisch. Dennoch gibt es (besonders in Tokachi) viele keine Bäckerein, die eine grosse Auswahl an leckeren Brötchen verkaufen. In mehr Haushalten als früher wird Brot zum Frühstück gegessen. Das übliche Brot, eben das Shokupan ist ein sehr fluffiges, süsses Weissbrot. Im Supermarkt kann man es schon geschitten (mit unterschiedlich dicken Scheiben) kaufen. Dunkles Brot mit harter Rinde, wie ich von zu Hause her kenne, findet man hier seltener. Das helle, süsse, luftige Brot ist der König der Brote in Japan.

 

In den letzten Tagen genossen wir zum Frühstück das Abschieds-Shokupan. Dabei ist mir eingefallen:

Jesus sagte in Johannes 6:35 "Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern, und wer an mich glaubt wird niemals dürsten."

Mein Gebet ist, dass auch Jesus in die Haushalte kommen und das Leben von Japaner/innen stärken, sättigen und versüssen darf. Noch mehr als Brot brauchen wir Jesus, der unseren Hunger und Durst stillen kann.

Willkommen auf huserinjapan!